Änderung im Reistschulbetrieb

Ab April 2012 stehen die Pferde Victoria, Aura, Lajos, Lesca und Bianca einfühlsamen und gewissenhaften Reitbeteiligungen zur Verfügung. Diese 5 Pferde sind echte "Profis", ihr Erfahrungsschatz und ihre feinfühlige Direktheit macht sie zu motivierenden Reitlehrer. Ergänzend dazu steht Daniela gerne als Coach zur Verfügung. Wir wünschen Beteiligten, Pferden wie Reiter, viel Spass, interessante, motivierende Herausforderung aber auch Entspannung. Auf dass sich Pferd und Reiter aneinander auf tanken können.

Zudem stehen die 5 Reitschulpferde ab April 2012 nur noch für reduzierten Gruppenunterricht für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Nach den Frühlingsferien beginnen Reitkurse für Kinder ab 7-jährig (siehe Jahresprogramm). Jungendliche ab 10-jährig können sich innerhalb einer 2-3jährigen Reitausbildung die Basis des Reitens aneignen. Hier lernen sie, wie man das Pferd selbständig auf das Reiten vorbereitet, lernen Sicherheitsregeln und Unfallverhütungsmassnahmen, reiten in der Gruppe in allen Gangarten, trainieren in Reithalle, Reitplatz und im Gelände und fiebern auf das jährliche Gymkhana-Plauschtournier. Ein dynamischer Balancesitz sowie leichte, feinfühlige Hilfengebung und ein gutes Verständnis für die natürlichen Gesetzmässigkeiten sind Ziel dieser Basis. Dank kleinen Reitgruppen und reduziertem Reitschulbetrieb geniessen die Schulpferde die Abwechslung mit den Kindern und Jugendlichen.

Unsere Reitschulpferde geniessen dank täglich 9stündigem Gruppenauslauf und Weidegang, reduziertem Reitschulbetrieb, liebevollen Reitbeteiligungen und unserer erfahrenen Betreuung ein, unser Ansicht nach pferdegerechtes, sinnvolles Reitschulpferdedasein, wo sie mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden und vor der verschleissenden Konsumgesellschaft abgeschirmt sind. Dadurch sind diese Pferde offen, vertraut und in der Regel motiviert bei der Arbeit. Kannst du dir vorstellen, lieber Leser, wieviel mehr Spass das Reiten macht, wenn auch das Pferd ehrliche Freude und körperliches Wohlbefinden empfindet? Diese Art geteilter Freude am Reiten ist gar nicht mal so schwer zu erreichen, steht aber bei uns in der Wertungsskala weit vor tourniersportlichen Errungenschaften. 
(Dies heisst nicht, dass sportlicher Erfolg nicht auch geteilte Freude sein kann. Doch nur zu oft zielt der Reiter im Erfolgsdruck unbewusst darauf ab, das Pferd darauf zu konditionieren, dass es Unwohlsein oder gar Schmerz tapfer und geduldig aus hält und Leistung, trotz körperlichen Widerständen selbstlos ausführt und den Reiter damit zum Erfolg trägt. Dadurch kann sich der unbewusste Reiter illusorisch aus seinem Minderwert erheben, was für das Pferd schlussendlich von existenzieller Bedeutung ist. Das Lebens des Pferdes hängt auch heute immer noch schwer davon ab wie gut-besser-am besten der Reiter sich auf ihm fühlt. .... Du erkennst aus diesen Zeilen, lieber Leser, Daniela's stille Rebellion gegen den selbstherrlichen Missbrauch des Pferdes durch den Menschen. Das edle, stolze und unglaublich opferbereite Geschöpf dient seit Jahrtausenden dem Menschen, hebt ihn empor, lässt IHN gross und stolz erscheinen, während es unter ihm zum Lastesel, zum willenlosen Sportgerät oder zum verwöhnten Prestigeobjekt verkümmert. Diesem ohnmächtigen Sog versucht sich Daniela seit Kindsbeinen (nicht unverletzt) entgegen zu stellen und sie freut sich an jedem, der ebenso viel Freude empfindet wie sie, wenn DAS PFERD unter dem Reiter seine GROSSARTIGKEIT zum Vorschein bringt und der Reiter diese Grossartigkeit mit stiller, dankbarer Freude geniesst und pflegt, es nicht nötig hat, dass er als Reiter so wichtig erscheint. Eine Umkehrung der letzten Jahrtausende - Das Pferd hat uns Menschen seit Anbeginn der Domestizierung reich gemacht, reich in vielerlei Hinsicht. Können wir Menschen das auch? Jemanden reich machen?

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Kommentare: 1
  • #1

    Fabienne Käser (Samstag, 23 November 2013 15:37)

    cool weil ich nahm teil gruss an daniela